Naturleben für Stadtkinder

Frisch gewordene Eltern
Jan 07, 2020

Ja, Dein Kind wurde in eine digitale Welt hineingeboren, aber die Evolution hat unsere digitale Revolution noch nicht ganz eingeholt. Frische Luft und Außenaktivitäten sind nach wie vor wichtig für die Entwicklung von Kindern, ihre körperliche und geistige Gesundheit, ihr Verständnis für unsere Welt und Umwelt und ihr allgemeines Wohlbefinden.

Wohin kannst Du also Deine Kinder in die Natur bringen, wenn Du in einer Stadt lebst? Lese hier unsere Tipps, die Dir und Deinem Kind helfen, den Stecker zu ziehen und sich mit Deiner natürlichen Seite zu verbinden!

Ein Nickerchen im Freien

Wir wissen, dass dies wie ein seltsames Konzept klingen mag, aber ein Nickerchen im Freien ist eine großartige Möglichkeit für Dein Baby, jeden Tag Stunden an der frischen Luft zu verbringen. Und es hilft Deinem Kind im Allgemeinen, länger und tiefer zu schlafen, als wenn es in geschlossenen Räumlichkeiten schläft. Für den Fall, dass Du es ausprobieren möchten: Hier erfährst Du, wie wir es unseren Kinder beim Schlafen im Freien bequem und sicher machen.

  • Wann Du anfangen solltest - Dein Baby ist bereit, draußen zu schlafen, wenn es 2-3 Wochen alt ist, so lange bis es sich den Mittagsschlaf abgewöhnt hat.
  • Finde eine geeignete Umgebung - Wenn Dein Haus oder Deine Wohnung über einen abgeschirmten Außenbereich verfügt, wie z. B. eine Terrasse, einen Innenhof, einen Garten oder einen Balkon, kannst Du den Kinderwagen ungestört unterbringen. Es muss kein völlig ruhiges Plätzchen sein, solange es vor direkter Sonneneinstrahlung, Regen oder Schnee geschützt ist. Du kannst entweder ein Insektennetz oder ein Regenverdeck verwenden, wobei Regenverdecke immer ein Fenster mit Insektennetz haben sollten, damit Dein Baby Luft bekommt.
  • Besorge Dir einen Babyfon - Wenn Du draußen etwas zu erledigen habst, während Dein Kind schläft, ist das kein Problem. Du kannst aber auch das Fenster auf kipp stellen, die Tür anlehnen oder ein Babyfon in den Kinderwagen legen, damit Du Dein Baby hören kannst.
  • Kleide Baby dem Wetter entsprechend - Dein Baby kann mit einer Bettdecke oder einem Babyschlafsack im Kinderwagen ein Nickerchen machen. Lasse es im Winter einen warmen Anzug, eine Mütze und Fäustlinge tragen. Ein Schafsfell ist eine perfekte Isolierung und kann helfen, die Temperatur zu regulieren. Achte im Sommer darauf, dass der Kinderwagen über einen Luftstrom verfügt, damit Dein Baby nicht überhitzt.
  • Überprüfe das Wetter - Wenn die Temperaturen -10 Grad Celsius oder weniger betragen sollte oder wenn es draußen zu warm, nass, feucht oder windig ist, solltest Du Dein Kind im Haus behalten.
  • Lüfte die Matratze nach dem Mittagsschlaf - Entferne nach jedem Mittagsschlaf die Bettdecke oder den Schlafsack, drehe die Matratze auf die Seite und lasse alles bis zum nächsten Nickerchen durchlüften.
  • Nutze Deinen gesunden Menschenverstand – Achte darauf, wie Dein Baby auf ein Nickerchen im Freien reagiert. Wenn es brabbelt oder vor sich hinsingt, bevor es einschläft, ist das in Ordnung. Wenn es unruhig zu sein scheint, kannst Du eine Einschlafroutine einführen, bei der Du ein Lied singst oder eine Geschichte vorliest. Kontrolliere regelmäßig, ob die Temperatur im Kinderwagen in Ordnung ist. Im Winter fühlen sich die Wangen Deines Kindes vielleicht kühl an, aber solange Du dafür sorgst, dass Kopf, Ohren, Füße und Hände warm sind, sollte es kein Problem sein. Im Sommer kannst Du vorsichtig den Nacken Deines Babys abtasten. Sollte es schwitzen, nimm die Decke weg oder ziehen Deinem Baby überflüssige Kleidung aus, damit es sich etwas abkühlen kann.

Parks und Erholung

Eltern sein ist nicht immer ein Spaziergang, aber wenn Du in der Nähe eines Parks lebst, kannst Du ihn durchaus nutzen. Ganz gleich, ob Dein Kind im Kinderwagen sitzt oder anfängt, alleine zu laufen, es kann die Geräusche, Gerüche, Lichter, Schatten, die Beschaffenheit von Bäumen, Gras und Blättern genießen sowie Vögel, Hunde, Eichhörnchen und andere Parkbewohner beobachten.

Wenn Du am Wochenende die Möglichkeit habst, einen Wald, einen Fluss, einen Strand oder ein anderen öffentlichen Freizeitbereich zu besuchen, ist das eine großartige Möglichkeit für die ganze Familie, frische Luft zu schnappen. Kleinkinder werden es lieben nach Kieselsteinen, Stöcken, Steinen oder sogar Schnecken oder Seetang zu suchen und mit nach Hause zu nehmen. Ziehe Deinem Kind einfach etwas zum Spielen an, dass dreckig werden kann und alle sind zufrieden.

Naturprogramm für Vorschulkinder

Finde heraus, ob Deine Stadt oder das örtliche Gemeindezentrum ein Naturprogramm für Vorschulkinder (und vielleicht deren Eltern) anbietet. Oder, wenn Du Lust dazu habst, starte freiwillig ein eigenes. Wenn Dein Kind noch nicht alt genug ist, um bei den Pfadfindern mitzumachen, könntest Du vielleicht andere lokale Aktivitäten finden, bei denen Dein Kind Wurzeln ausgraben, in Pfützen springen und etwas über die lokale Tier- und Pflanzenwelt lernen kann.

Urlaub in der Natur

Wenn die täglichen Aufgaben nicht viel Zeit für die Natur zulassen, gehe campen, auf den Bauernhof, wandern, segeln, Ski fahren, schnorcheln, Rad fahren oder schwimmen, wenn ihr Urlaub habt. Trefft irgendwo an einer Landstraße eine Kuh, hebt Quallen am Strand auf, schlaft in einem Zelt oder geht Krabbenfischen. Baut einen Schneemann oder bringe Deinen Kindern Deine eigene Lieblings-Outdoor-Aktivität bei. Zeige ihnen, woher Getreidesorten oder Hühner kommen. Es braucht nur eine schöne Erinnerung, um bei Deinem Kind Freude, Neugier und Leidenschaft für die Erkundung der Natur zu wecken. Es könnte natürlich auch sein, dass Dein Kind es total hasst draußen zu sein, aber dann hast Du ihm wenigstens eine Chance gegeben die Natur lieben zu lernen.