Was ist Windeldermatitis?
Um Windeldermatitis behandeln oder gar verhindern zu können, ist es wichtig zu wissen, was die Erkrankung verursacht. Windeldermatitis wird oft als Reizung im Windelbereich gesehen. Sie wird durch eine Kombination von Wärme, Reibung und Kontakt mit Feuchtigkeit (Urin und Stuhl) verursacht. Diese vier Faktoren tragen alle dazu bei, die empfindliche Haut Ihres Babys zu reizen, und die Schutzschicht der Haut kann aus dem Gleichgewicht geraten, gerötet und beschädigt werden.
Windeldermatitis kann in Größe, Form und Schweregrad variieren, und viele verschiedene Faktoren spielen eine Rolle dabei, wie Ihr Baby von dieser Art von Hautausschlag betroffen sein wird. Dazu gehören die Haut Ihres Babys, die Nahrung, die es zu sich nimmt, die Art der Windel, die Sie verwenden, wie oft Sie die Windel wechseln und vor allem die Hautpflegeprodukte, die Sie einsetzen.
Wie sieht eine Windeldermatitis aus?
Wenn die Haut Ihres Babys rot wird, ist dies ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt, aber wie sieht eine Windeldermatitis eigentlich aus? Windeldermatitis zeigt sich oft durch gereizte, rote, flache Stellen oder Veränderungen der Haut Ihres Babys mit einer glatten und „glänzenden“ Oberfläche. In schwereren Fällen kann die Haut anfangen zu nässen oder es kann sich eine Wunde mit Blasen bilden. Zum Glück gibt es verschiedene Möglichkeiten, Windeldermatitis zu behandeln, z. B. indem Sie den Hautzustand Ihres Babys genau im Auge behalten und die richtigen Windeln, Hautpflegeprodukte und Routinen verwenden.
Wie entsteht eine Windeldermatitis?
Windeldermatitis kann sich sehr schnell entwickeln, insbesondere wenn die Haut Ihres Babys zu lange mit Urin und Stuhl in Kontakt war. Doch sie kann auch auftreten, wenn die Haut zu warm wird, die verwendeten Windeln nicht atmungsaktiv sind oder das Material die Haut reizt.
Windeldermatitis tritt bei Babys häufiger auf als bei Kleinkindern, da das Immunsystem eines Babys noch nicht voll entwickelt ist und die Haut noch jung und empfindlich ist. Je jünger Ihr Baby ist, desto größer ist daher das Risiko von Windeldermatitis oder Hautirritationen.
Die Haut Ihres Babys kennen
In den ersten Wochen nach der Geburt Ihres Babys verbringen Sie viel Zeit damit, diesen kleinen Neuankömmling kennen zu lernen - und wir empfehlen Ihnen, auch die Haut Ihres Kleinen kennen zu lernen. Kein Baby ist wie das andere, und das gilt auch für die Haut. Manche Babys haben von Geburt an eine seidig-weiche Haut, andere eine empfindliche Haut, wieder andere trockene Haut oder sogar Ekzeme.
Der Zustand der Haut Ihres Babys hat viel mit den Genen zu tun, aber auch die Produkte, die Sie für Ihr Neugeborenes verwenden, sind von großer Bedeutung. Die Haut von Babys reagiert unterschiedlich auf Windeln, Wärme, Kontakt mit Urin und Stuhl und sogar auf Hautpflegeprodukte, und die Anfälligkeit der Haut Ihres Babys für Windeldermatitis ist ebenfalls unterschiedlich.
Wenn die Haut Ihres Babys im Windelbereich plötzlich rot oder gereizt ist, handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine Windeldermatitis. Leidet Ihr Baby an Durchfall? Oder ist der Windelwechsel zu lange her (glauben Sie uns - das passiert uns allen)? Haben Sie die richtige Windelgröße gewählt oder ist sie zu klein, um den gesamten Urin aufzunehmen? Ist die Windel nicht richtig angelegt, ist sie vielleicht zu eng oder reizt die Haut Ihres Babys? Vielleicht handelt es sich aber auch gar nicht um Windeldermatitis, sondern um eine andere Art von Hauterkrankung wie ein Ekzem, eine Pilzinfektion oder einen Hitzeausschlag. Wenn Sie sich Sorgen machen, Zweifel haben, welche Art von Hautausschlag Ihr Baby hat, oder wenn der gerötete Bereich Blasen bildet oder blutet, sollten Sie immer Ihren Arzt aufsuchen.
Die Behandlung von Windeldermatitis
Wenn Ihr Baby Windeldermatitis hat, gehen Sie wie folgt vor:
Erstens
Versuchen Sie, die Ursache des Hautausschlags zu identifizieren. Versuchen Sie es mit der Ausschlussmethode:
- Eventuell hilft es, die Windel häufiger zu wechseln.
- Probieren Sie eine andere Windelgröße aus.
- Nehmen Sie eine andere Windel, wenn die bisherige nicht atmungsaktiv ist.
- Lockern Sie die Windel, um sicherzustellen, dass sie nicht zu eng anliegt.
Zweitens
Seien Sie beim Waschen und Reinigen des geröteten Bereichs sehr vorsichtig. Weitere Informationen zur richtigen Hautpflege finden Sie weiter unten.
Drittens
Versuchen Sie, Ihr Kind ein paar Mal am Tag etwa 10-15 Minuten ohne Windel zu lassen, damit die Haut atmen kann. Nichts ist heilender für einen roten Babypo als Luft.
Viertens
Stellen Sie sicher, dass Sie milde und sichere Hautpflegeprodukte verwenden, die für empfindliche Babyhaut entwickelt wurden, um eine Barriere auf der Haut zu schaffen, die ihren Heilungsprozess unterstützt.
Hautpflegeroutinen für Babys
Eine gute Hautpflegeroutine ist wichtig für eine gesunde Babyhaut, aber was muss man wissen und wie geht man vor?
Reinigung der Haut
Wenn die Haut Ihres Babys gerötet oder durch Windeldermatitis geschädigt ist, braucht sie die bestmöglichen Bedingungen, um zu heilen. Reinigen Sie den Bereich zuerst auf sehr sanfte Weise. Verwenden Sie einen weichen Baumwollwaschlappen oder sanfte Babytücher wie die Bambo Nature Feuchttücher, die täglich verwendet werden können und sich perfekt für eine milde Reinigung eignen. Tupfen Sie die Haut trocken oder lassen Sie sie an der Luft trocknen. Reiben Sie nicht. Dadurch bleibt die Schutzschicht der Haut intakt.
Befeuchten und schützen
Wenn der Po Ihres Babys sauber und trocken ist, tragen Sie eine schützende Barrierecreme oder Windeldermatitiscreme wie Bambo Nature Beruhigende Creme auf, um die Haut vor Urin und Stuhl zu schützen. Nur eine dünne Schicht auftragen, damit die Haut atmen kann. Lassen Sie das Produkt etwas trocknen, bevor Sie eine frische Windel anlegen.
Eine schützende Barrierecreme ist für die Behandlung von Windeldermatitis unerlässlich, da sie:
- Die Schutzschicht der Babyhaut repariert.
- Die Haut mit Feuchtigkeit versorgt.
- Die Verdunstung von Wasser durch die Haut reduziert, sodass die Haut nicht austrocknet.
- Eine Schutzschicht auf der Haut hinterlässt, damit die Haut besser vor Urin und Stuhl geschützt ist.
Neben der Verwendung der richtigen Hautpflegeprodukte und -routinen ist es auch sehr wichtig, die Windel Ihres Babys häufig zu wechseln. Nasse oder feuchte Haut reagiert empfindlicher auf Reibung und Reizung. Wechseln Sie daher die Windel, sobald sie sehr nass ist oder unmittelbar nachdem Ihr Baby Stuhlgang gehabt hat. Verwenden Sie eine Windel mit einem Feuchtigkeits-Anzeiger – der Linie an der Außenseite der Windel. Diese ändert die Farbe, wenn Ihr Baby einnässt, und zeigt Ihnen an, wann es Zeit für einen Windelwechsel ist. Wechseln Sie die Windel häufiger als normalerweise, wenn Ihr Baby Windeldermatitis hat.
Wählen Sie das richtige Hygiene- und Hautpflegeprogramm.
Sobald Ihr Baby auf die Welt kommt, stecken Sie den süßen kleinen Babypopo in eine Windel, und in den folgenden Jahren wird Ihr Baby fast rund um die Uhr Windeln tragen. Ein Grund mehr, der Auswahl eines guten Produkts besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Eine gute Babywindel besteht aus weichen und atmungsaktiven Materialien, die für die Haut Ihres Babys sicher sind. Mit der Wahl einer atmungsaktiven und hautfreundlichen Windel sorgen Sie für ein gutes Temperaturverhältnis zwischen der Haut Ihres Babys und der Windel, damit die Haut möglichst wenig schwitzt. Wichtig ist auch, dass die Windel Urin und Feuchtigkeit aus dem Stuhl schnell aufnimmt, damit die Haut Ihres Babys auch nach mehrmaligem Wasserlassen trocken bleibt. Trockene Haut im Windelbereich ist der Schlüssel zur Vorbeugung von Windeldermatitis.
Neben der Auswahl einer guten Windel ist es auch sehr wichtig, die richtigen Hautpflegeprodukte zu finden, um die Haut Ihres Babys gesund zu halten. Wählen Sie beim Kauf von Hautpflegeprodukten natürliche, sichere und sanfte Produkte ohne Parfüm und Farbstoffe, die für empfindliche Babyhaut entwickelt wurden. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie mehr darüber, wie Sie eine sichere und natürliche Hautpflege wählen.
Kann Windeldermatitis verhindert werden?
Wenn Ihr Baby eine Windeldermatitis durchgemacht hat, wissen Sie aus erster Hand, dass es für Ihr Kleines sehr schmerzhaft sein kann. Also möchten Sie natürlich alles tun, um zu verhindern, dass sich ein weiterer Ausschlag entwickelt. Vorbeugen ist das A und O beim Thema Windel, denn es ist viel einfacher, einem Ausschlag vorzubeugen, als sich mit einem unglücklichen Baby und einem wunden Po herumzuschlagen.
Auch wenn die Haut Ihres Babys weniger anfällig für Windeldermatitis ist als die anderer Babys (Sie können von Glück reden!), kann sie dennoch auftreten. Auch wenn Sie meinen, alle Vorkehrungen getroffen und alles richtig gemacht zu haben. Vielleicht zahnt Ihr Baby (für manche ist das fast eine Garantie für einen geröteten Po) oder Ihr Baby hat bestimmte säurehaltige Lebensmittel wie Tomaten oder Mandarinen gegessen. Je eher Sie die Rötung entdecken, desto eher können Sie etwas dagegen tun und ein Fortschreiten verhindern.
Wir können Ihnen nicht versprechen, dass Ihr Baby nie wieder Windeldermatitis bekommt, aber vielleicht können diese Tipps helfen, zukünftige Ausschläge zu verhindern oder zumindest auf ein Minimum zu reduzieren.
Unsere Top 7 Tipps gegen Windeldermatitis:
- Wechseln Sie die Windel, wenn sie nass oder schmutzig ist.
- Reinigen Sie die Haut Ihres Babys sanft. Verwenden Sie einen weichen Waschlappen oder sanfte Babytücher. Wenn Sie Seife verwenden, wählen Sie eine milde, hautfreundliche Sorte mit dem richtigen pH-Wert und ohne Parfüm und Farbstoffe.
- Tupfen Sie die Haut sanft trocken oder lassen Sie den Babypopo an der Luft trocknen.
- Verwenden Sie weiche, hautfreundliche und atmungsaktive Babywindeln.
- Stellen Sie sicher, dass Sie die richtige Windelgröße gewählt haben und dass die Windel richtig angelegt ist – weder zu eng noch zu locker.
- Entfernen Sie die Windel mehrmals am Tag und lassen Sie den Po Ihres Babys an der Luft trocknen. Dies ist eine natürliche und sanfte Art, die Haut Ihres Babys zu trocknen. Legen Sie Ihr Baby zur Vermeidung von Unfällen auf ein weiches Handtuch oder eine saugfähige Einweg-Wickelunterlage oder eine Bettunterlage.
- Machen Sie immer vom gesunden Menschenverstand Gebrauch, wenn es um die Gesundheit Ihres Babys geht. Wir können Ihr Baby nicht sehen, daher sollten Sie im Zweifelsfall - oder wenn die Haut Ihres Babys beschädigt ist, blutet oder Blasen aufweist - IMMER Ihren Arzt oder Gesundheitsberater konsultieren.
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