Gesunde Babyhaut - alles, was Sie wissen müssen

Mit das Wichtigste, was man über Babyhaut wissen sollte, ist die Tatsache, dass sie sich von der Haut eines Erwachsenen unterscheidet und dementsprechend gepflegt werden muss. Ihr pH-Wert ist anders als der von Erwachsenen, sie ist dünner, braucht mehr Feuchtigkeit und ist im Allgemeinen etwas empfindlicher. Der Umwelt, in der wir leben, ist sie stärker ausgesetzt und kann daher trocken oder rau werden. Die Zartheit der Haut eines Babys kann damit zusammenhängen, wann es geboren wurde. Frühgeborene haben bei der Geburt viel Käseschmiere auf der Haut, im Gegensatz zu Babys, die in der 41. oder 42. Woche geboren werden und deren Haut leichter trocken wird. Auch wenn sich die Babyhaut schnell an die Umgebung anpasst, entwickeln sich einige Funktionen wie die Hautbarriere erst nach einigen Monaten.

Die Haut eines Neugeborenen kann deshalb besonders anfällig für Windeldermatitis oder andere Arten von Hautinfektionen sein, und Sie werden wahrscheinlich unterschiedliche Arten von Hauterkrankungen bei Ihrem Baby erleben, wenn es älter wird. Die meisten dieser Zustände sind normal, aber einige können schmerzhaft oder irritierend sein und erfordern ein wenig zusätzliche Aufmerksamkeit. Lesen Sie weiter, um mehr über einige der häufigsten Hautveränderungen bei Babys zu erfahren.

Trockene Haut

In den ersten Tagen nach der Geburt kann die Haut Ihres Babys abschuppen oder sich schälen, wobei der Schweregrad auch vom Zeitpunkt der Geburt abhängt. Das sieht vielleicht nicht schön aus, ist aber kein Grund zur Sorge. Es ist völlig normal und einfach Teil der Umstellung nach neun Monaten Leben in einem flüssigen Milieu. Oft tritt diese Art von Abschuppung an den Händen, Handgelenken, Fußsohlen, Füßen und Knöcheln Ihres Babys auf. Dieser Hautzustand geht von selbst vorüber und erfordert normalerweise keine zusätzliche Pflege. Sie können allerdings ein wenig Babyöl auf die freiliegenden Stellen auftragen, um die Haut weicher zu machen und die Schuppung etwas zu reduzieren.

Wenn die Trockenheit nicht innerhalb weniger Wochen von selbst verschwindet, kann es sein, dass Ihr Baby besonders empfindlich Haut hat, die zusätzliche Pflege benötigt. Achten Sie darauf, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und nur sanfte Babyprodukte zu verwenden, die für empfindliche Babyhaut geeignet sind. Wenn Sie Zweifel haben oder sich der Hautzustand Ihres Babys verschlechtert, wenden Sie sich immer an Ihren Kinderarzt, um sicherzustellen, dass Ihr Baby nicht an Ekzemen oder anderen Hauterkrankungen leidet, die einer medizinischen Behandlung bedürfen.

Ekzem

Ekzem ist ein Begriff, der mehrere verschiedene Hauterkrankungen abdeckt, bei denen die Haut rot, juckend und entzündet sein kann. Die häufigste Art, die Kinder betrifft, ist die atopische Dermatitis oder Neurodermitis, eine chronische Hauterkrankung, für die es keine Heilung gibt. Glücklicherweise wachsen viele Kinder aus diesem Problem heraus. Wenn Ihr Kind ein Ekzem hat, gibt es verschiedene Behandlungsmethoden, die die Haut beruhigen und die Symptome lindern können.

Nach Angaben von nationaleczema.org lassen sich die meisten Arten von Ekzemen wie folgt behandeln:

• Kenntnis der Auslöser für das Ekzem Ihres Babys, damit Sie diese vermeiden können
• Tägliches Baden bei maximal 37 °C (zu warme Bäder können die Haut austrocknen) und Eincremen der Haut, um die Feuchtigkeit zu binden und die Haut zu schützen
• Wenn Ihr Arzt Medikamente oder andere Mittel gegen Ekzeme verschreibt, ist es wichtig, dass Sie diese Behandlung befolgen, um die Symptome zu lindern.

Wenn Ihr Kind ein Ekzem hat, versuchen Sie es davon abzuhalten, sich zu kratzen, da dies das Ekzem und den Juckreiz verschlimmert. Um Kratzen zu vermeiden, können Sie Folgendes versuchen:

• Kürzen Sie die Nägel Ihres Kindes so oft wie möglich
• Ziehen Sie Ihrem Kind Handschuhe oder Socken über die Hände.
• Lenken Sie Ihr Kind ab, indem Sie ein Buch vorlesen oder spielen.

Vielleicht sollten Sie auch auf Wollkleidung verzichten. Wolle ist ein fantastisches Material, um die Körpertemperatur Ihres Babys zu regulieren und es warm zu halten, aber sie kann die Haut reizen und Juckreiz und andere Ekzemerscheinungen auslösen, die Sie auf ein Minimum beschränken sollten - besonders nachts. Wählen Sie stattdessen Kleidung aus Baumwolle.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Kind an einem Ekzem leidet (es kann schwierig sein, dies selbst festzustellen), sollten Sie immer Ihren Arzt aufsuchen, um die Krankheit diagnostizieren zu lassen und Ratschläge für die mögliche Behandlung und Pflege der Haut Ihres Babys zu erhalten.

Lesen Sie hier mehr über die Behandlung von Ekzemen und befolgen Sie immer den Rat Ihres Arztes.

Pilzinfektionen

Neugeborene und Kleinkinder können verschiedene Formen von Pilzinfektionen in Hautfalten bekommen. Pilzinfektionen können in den Achselhöhlen, im Nacken und im Windelbereich auftreten und sehen aus wie gerötete Stellen mit Schuppenbildung und kleinen eitrigen Knötchen an den Rändern. Diese Art von Ausschlag kann für Ihr Kind sehr unangenehm sein.

Eine nasse Windel ist ein perfekter Nährboden für eine Pilzinfektion. Achten Sie daher darauf, dass Sie eine Windel verwenden, die eine trockene Oberfläche hat und schnell und gut saugt, und dass Sie die Windel Ihres Babys rechtzeitig wechseln. Eine Pilzinfektion im Windelbereich kann leicht mit einer Windeldermatitis verwechselt werden, aber Sie können anhand einiger Anhaltspunkte feststellen, ob Ihr Baby eine Windeldermatitis oder eine Pilzinfektion hat:

• Wenn eine Windeldermatitis länger als drei Tage anhält, handelt es sich wahrscheinlich um eine Pilzinfektion.
• Eine Windeldermatitis hat das Aussehen flacher, roter Stellen
• Eine Pilzinfektion sieht aus wie viele rote Knötchen, die ineinander übergehen.

Eine Pilzinfektion geht nicht von selbst vorüber, sondern wird in der Regel mit einer antimykotischen Salbe behandelt, die direkt auf die infizierte Stelle aufgetragen wird. Die Infektion klingt oft innerhalb von zwei Wochen ab.

Die berüchtigte Windeldermatitis

Eine Windeldermatitis sieht ähnlich aus wie eine Pilzinfektion, entsteht aber aufgrund einer zu feuchten und warmen Umgebung in der Windel Ihres Babys. Windeldermatitis tritt auf, wenn die empfindliche Haut Ihres Babys zu lange mit Urin und Stuhl in Kontakt ist. Ein solcher Ausschlag kann sehr schmerzhaft werden, und das Beste ist, ihm vorzubeugen - oder ihn zu behandeln, sobald man ihn entdeckt. Lesen Sie in diesem Blog mehr über Windeldermatitis, Behandlung und Prävention.

Milchschorf

Eine der „ungewöhnlicheren“ Hauterscheinungen, die Sie bei Ihrem Neugeborenen beobachten können, ist Milchschorf. Dabei handelt es sich um einen gelben, fettigen Ausschlag, der an Körperstellen mit vielen fettproduzierenden Drüsen auftritt, wie z. B. auf der Kopfhaut Ihres Babys, aber auch am Haaransatz, auf der Nase oder sogar auf dem Rücken Ihres Säuglings.

Der Zustand ist harmlos, aber gelegentlich ist eine Behandlung erforderlich, um zu verhindern, dass er sich auf die Augenbrauen und das Gesicht Ihres Babys ausbreitet und zu Irritationen führt. Und wie macht man das?

Sehen Sie sich diese Tipps zur Behandlung von Milchschorf an:

1. Tragen Sie vor dem Schlafengehen ein sanftes Babyöl wie Bambo Nature Badeöl auf die betroffenen Stellen der Kopfhaut Ihres Babys auf. Massieren Sie das Öl in das Haar ein und lassen Sie es über Nacht einwirken.
2. Verwenden Sie am nächsten Morgen eine weiche Babybürste oder Zahnbürste und bürsten Sie die Kopfhaut Ihres Babys vorsichtig. Dadurch werden die Schuppen sanft gelockert.
3. WICHTIG: Achten Sie darauf, das Bürsten nicht zu übertreiben. Die Kopfhaut Ihres Babys ist empfindlich und kann schnell rot oder gereizt werden.
4. Gönnen Sie Ihrem Baby zum Schluss ein schönes, ca. 37 °C warmes Bad und waschen Sie sein Haar mit einem sanften Baby-Shampoo wie Bambo Nature Haar- und Körperwäsche, um das Fett und die Schuppen aus dem Haar zu entfernen.

HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Bevor Sie Babyöl über Nacht auf die Kopfhaut Ihres Kindes auftragen, um Milchschorf zu behandeln, testen Sie das Öl immer auf der Haut Ihres Kindes auf mögliche Hautreaktionen. Manche Kinder haben sehr empfindliche Haut, die selbst durch die sanftesten Produkte gereizt werden kann. 

Hitzeausschlag

Hitzeausschlag ist ein Hautausschlag, der auftritt, wenn die Haut Ihres Babys zu warm wird und es schwitzt. Er tritt häufig in Bereichen mit Reibung auf: am Bauch oder Rücken, wo Kleidung auf der Haut reibt, oder in Hautfalten wie Nackenfalte, Ellbogen, Kniekehlen, Achselhöhlen und Innenseiten der Oberschenkel.

Um Hitzeausschläge zu vermeiden, achten Sie darauf, dass Ihr Baby nicht zu warm angezogen ist, die Kleidung nicht zu eng ist, und vermeiden Sie schwere Kleidung, die die Haut nicht atmen lässt. Wählen Sie lieber leichte, weiche Stoffe auf Baumwollbasis. Wenn Ihr Baby ein „Schwitzkind“ ist (im Gegensatz zur „Frostbeule“), stellen Sie sicher, dass der Raum, in dem es schläft, kühl ist. Das ist für Ihr Kind angenehmer und minimiert das Risiko von Hitzeausschlägen. Die beste Hautbehandlung bei Hitzeausschlag besteht darin, die Haut sanft mit milden Produkten zu waschen und sie anschließend mit einer reichhaltigen Körperlotion zu befeuchten, die die Haut schützt. Hitzeausschläge verschwinden oft von selbst, aber suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn der Ausschlag nicht verschwindet, Ihr Baby sich unwohl fühlt oder Fieber hat.

Guter Rat für gesunde Babyhaut

Wenn Sie die Haut Ihres Babys kennen und auch ein wenig über verschiedene Hautausschläge und Hauterkrankungen wissen, können Sie die Haut Ihres Babys pflegen und ihr die bestmöglichen Bedingungen geben. Hier sind einige unserer Top-Tipps für eine gesunde Babyhaut:

Wählen Sie die richtigen Windel- und Hautpflegeprodukte

Stellen Sie sich vor, Sie müssten rund um die Uhr eine Windel tragen! Dann sollte es eine wirklich gute sein, oder? Wegwerfwindeln gibt es in allen Formen und Größen mit unterschiedlichen Eigenschaften und Zusammensetzungen. Bei der Wahl einer Windel für Ihr Neugeborenes sollten Sie eine atmungsaktive und hautfreundliche Windel wählen, die den Urin schnell aufnimmt. Eine atmungsaktive Windel trägt dazu bei, das Risiko unangenehmer Hautausschläge zu minimieren, da die Temperatur zwischen der Haut Ihres Babys und der Windel nicht zu hoch wird. Zu viel Wärme macht die Haut empfindlicher gegen die Einwirkung von Urin und Stuhl. Andere Faktoren wie ein regelmäßiger Windelwechsel können ebenfalls dazu beitragen, das Auftreten von Hautausschlägen zu minimieren. Die Haut trocken zu halten ist der Schlüssel zur Vorbeugung von Windeldermatitis.

Die Hautpflegeprodukte, die Sie bei Ihrem Baby verwenden, wirken sich ebenfalls auf die Haut Ihres Babys aus. Achten Sie beim Kauf für Babyhautpflege auf natürliche und zertifizierte Produkte ohne Duft.- und Farbstoffe, die speziell für empfindliche Babyhaut entwickelt wurden. Und da Sie nie wissen, wie die Haut Ihres Babys auf verschiedene Produkte reagiert - selbst auf solche, die für Babys entwickelt wurden -, sollten Sie immer Ihren gesunden Menschenverstand walten lassen und zunächst eine kleine Menge auf die Haut Ihres Babys auftragen, um zu sehen, wie sie reagiert.

Hautpflegeroutinen für gesunde Babyhaut

Windelwechsel

1. Wechseln Sie die Windel häufig - wählen Sie eine Windel mit einem praktischen Feuchtigkeits-Anzeiger, der Ihnen anzeigt, wann es Zeit für einen Wechsel ist.
2. Wechseln Sie die Windel Ihres Babys sofort, wenn sie sehr nass ist oder Ihr Baby Stuhlgang gehabt hat.
3. Reinigen Sie die Haut Ihres Babys sanft. Verwenden Sie einen weichen Waschlappen oder sanfte Babytücher. Wenn Sie Seife verwenden, wählen Sie eine milde, hautfreundliche Sorte mit dem richtigen pH-Wert und ohne Parfüm und Farbstoffe. Achten Sie darauf, dass die Seife gut abgespült wird.
4. Tupfen Sie die Haut sanft trocken oder lassen Sie den Babypopo an der Luft trocknen.
5. Verwenden Sie regelmäßig eine Barriere- oder Beruhigungscreme im Windelbereich, um den Schutzmantel aufrechtzuerhalten und die Haut vor Urin und Stuhl zu schützen.
6. Verwenden Sie weiche, hautfreundliche und atmungsaktive Babywindeln.
7. Legen Sie die Windel richtig an – weder zu eng noch zu locker.
8. Entfernen Sie die Windel mehrmals am Tag und lassen Sie den Po Ihres Babys an der Luft trocknen. Dies ist eine natürliche und sanfte Art, die Haut Ihres Babys zu trocknen. Legen Sie Ihr Baby zur Vermeidung von Unfällen auf ein weiches Handtuch oder eine saugfähige Einweg-Wickelunterlage oder eine Bettunterlage.

Zeit für ein Bad

Wenn Ihr Baby nicht schmutzig ist, müssen Sie Ihr Kind nicht jeden Tag baden. Baden kann die Haut austrocknen und reizen. Bei Neurodermitis-Kindern kann jedoch ein tägliches Bad mit anschließender Feuchtigkeitslotion die Beschwerden positiv beeinflussen.

Für Neugeborene und kleinere Kinder kann die Verwendung eines pflegenden Badeöls im Badewasser eine sanfte Möglichkeit sein, der Haut die benötigte Feuchtigkeit zuzuführen. Geben Sie 2-3 Tropfen Babyöl in lauwarmes Wasser und baden Sie Ihr Kind 5-10 Minuten lang. Prüfen Sie mit dem Ellenbogen, ob das Wasser die richtige Temperatur hat (ca. 37 °C) und stellen Sie sicher, dass der Säugling gestützt wird – entweder mit Ihrem Arm oder einem Babybadesitz für die Badewanne. Ihr Baby sollte es zu jeder Zeit bequem und warm haben, was die Badesituation für Sie beide angenehm und entspannend macht. Tipp: Versuchen Sie, nicht zu viel Öl zu verwenden, da dies die Badewanne sehr rutschig machen kann.

Wenn Ihr Kind größer wird, genießt es die Zeit in der Badewanne mit verschiedenen Badespielzeugen. Tipp: Versuchen Sie es mit einem milden Shampoo, das keine Tränen verursacht, wie unser Bambo Nature Haar- und Körperwäsche. Dieses milde All-in-One-Shampoo brennt nicht in den Augen, sondern macht das Baden zum Vergnügen. Beenden Sie das Ritual mit einer schönen und entspannenden Massage mit einer pflegenden Körperlotion. Ihr Kind wird Sie dafür lieben!
DENKEN SIE DARAN, Ihr Baby oder Kind während des Badens niemals unbeaufsichtigt zu lassen.

Babyhaut und Wetter

Ebenso wie Erwachsenenhaut wird auch Babyhaut durch die Witterung beeinflusst - wenn nicht sogar noch mehr. Im Sommer ist das Risiko von Hitzeausschlag und Windeldermatitis noch größer, da Ihr Baby möglicherweise zu warm angezogen ist, sehr aktiv ist oder der Windelbereich einfach zu warm wird. Achten Sie auf die Sonneneinstrahlung, die Kleidung Ihres Babys, die Flüssigkeitsaufnahme und versuchen Sie, den süßen kleinen Babypopo so oft wie möglich ohne Windel zu lassen, damit er an der Luft trocknen kann. Für einen gesunden Babypo gibt es nichts Besseres als frische Luft.

Im Winter braucht die Haut Ihres Babys zusätzliche Feuchtigkeit. Kaltes Wetter kann für Babypausbäckchen besonders schwierig sein und sie rot, trocken und rissig machen. Tragen Sie daher einen dicken Schutz oder Beruhigende Pflegecreme auf die Wangen Ihres Babys auf, bevor Sie nach draußen gehen, oder je nach Bedarf.

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