Schwangerschaftssymptome: 8 frühe Anzeichen einer Schwangerschaft

Werdende Eltern
Jun 22, 2023

Der einzige Weg, um sicher zu sein, dass du schwanger bist, ist ein Schwangerschaftstest oder eine Ultraschalluntersuchung. Aber viele Frauen verspüren auch bereits sehr früh Anzeichen einer Schwangerschaft, bevor ein Test überhaupt ein eindeutiges Ergebnis liefern kann – und ein bisschen Raten macht ja auch Spaß!

So wie alle Frauen unterschiedlich sind, so ist auch jede Schwangerschaft anders. Einige Frauen verspüren die ersten Anzeichen beinahe sofort, nachdem sich das befruchtete Ei in der Gebärmutter eingenistet hat und die Schwangerschaftshormone zu fließen beginnen. Andere bemerken überhaupt keine Veränderungen bis bereits einige Schwangerschaftswochen vergangen sind. 

Aber einige frühe Anzeichen einer Schwangerschaft ähneln oft auch sehr den Symptomen, die du vor und nach deiner Periode spürst. Du kannst möglicherweise auch schwanger sein, ohne überhaupt irgendwelche Anzeichen zu spüren. Wenn du versuchst, aktiv schwanger zu werden, können wir dir nur empfehlen, regelmäßige Schwangerschaftstests durchzuführen, um sicher zu sein. 

Dennoch gibt es einige frühe Schwangerschaftssymptome, nach denen du Ausschau halten kannst: 

Deine Periode verspätet sich 

Eines der ersten deutlichen Anzeichen einer Schwangerschaft ist eine verspätete Periode. Nach dem Einnisten des befruchteten Eis beginnt dein Körper, das Hormon hCG zu produzieren. Dieses Hormon hilft deinem Körper, die Schwangerschaft aufrechtzuerhalten und teilt deinen Eierstöcken mit, keine reifen Eier mehr abzugeben. Dadurch setzen auch deine Perioden aus. 

Frauen mit sehr regelmäßigen Zyklen bemerken wahrscheinlich sehr schnell, wenn ihre Periode einige Tage überfällig ist. Aber wenn deine Periode eher unregelmäßig ist, ist es oft schwierig, sicher zu sein, bevor du einen positiven Schwangerschaftstest hast.

Spotting (vaginale Blutungen außerhalb der Periode)

Ein sehr, sehr frühes Anzeichen können leichte Vaginalblutungen außerhalb der Periode sein, auch Spotting genannt. Wenn sich das Ei etwa 10–14 Tage nach der Empfängnis in der Gebärmutterschleimhaut einnistet, kann dies zu kleinen Blutungen führen, die denen zu Beginn deiner normalen Periode ähneln. Du musst dir deswegen keine Sorgen machen. Außerdem tritt dies nicht bei allen Frauen auf und viele bemerken es auch gar nicht. 

Übelkeit 

Sehr häufig fühlt man sich übel oder krank während einer Schwangerschaft, vor allem im 1. Trimester. Dieses Phänomen wird häufig als „Morgenübelkeit“ bezeichnet, aber lass dich davon nicht täuschen – sie kann zu jeder Tages- (und Nachtzeit!) auftreten. Die Wissenschaft ist sich nicht ganz sicher, was die Morgenübelkeit verursacht. Aber allgemein geht man davon aus, dass sie auf die hormonellen Veränderungen in deinem Körper während der Frühphase der Schwangerschaft zurückzuführen ist. 

 

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Empfindliche Brüste

Die hormonellen Veränderungen während der frühen Schwangerschaft, können dazu führen, dass deine Brüste anschwellen und besonders empfindlich sind. Manchmal verdunkeln sich auch die Warzenvorhöfe. Die Hormone bereiten deine Brüste so allmählich auf die Muttermilch und das Stillen vor. Aber da sich bei vielen Frauen die Brüste auch während der Periode empfindlich anfühlen, ist dies auch eines der Anzeichen, die nicht wirklich eindeutig sind. 

Müdigkeit 

Manche Frauen fühlen sich bereits eine Woche nach der Empfängnis erschöpft. Sobald sich das Ei an der Gebärmutterwand einnistet, beginnt dein Körper, Hormone auszuschütten, um die Schwangerschaft aufrechtzuerhalten. Insbesondere das Hormon Progesteron sorgt, dafür, dass du dich während der Schwangerschaft müde fühlst und sich deine allgemeinen Körperfunktionen verlangsamen. 

Häufiger Harndrang 

Während einer Schwangerschaft kann das Gesamtvolumen an Blut im Körper einer Frau um 50–60 % zunehmen! Dieser Prozess beginnt bereits, wenn dein Körper anfängt, hCG zu produzieren. Diese zusätzliche Durchblutung kommt vor allem deiner wachsendem Gebärmutter und deinem Baby zugute. Aber er kann sich auch auf andere Organe auswirken, wie zum Beispiel deinen Nieren. Deren Aufgabe ist es hauptsächlich, dein Blut zu filtern und Abfallstoffe über deinen Urin abzuführen. Je mehr Blut durch deinen Körper fließt, desto härter müssen auch deine Nieren arbeiten, um die zusätzlichen Abfallstoffe zu beseitigen. Und wenn es auch etwas unangenehm ist, ständig auf Toilette zu müssen, es ist gut für dich und dein Baby.

Empfindlicherer Geruchssinn

Durch deinen erhöhten Östrogenspiegel während der Schwangerschaft kann es dazu kommen, dass dein Geruchsinn empfindlicher wird. Leider kann diese höhere Empfindlichkeit gegenüber Gerüchen auch die Morgenübelkeit auslösen – ein kleiner Teufelskreis, wenn man so will. Kann man dagegen irgendetwas tun? Leider nicht allzu viel, außer zu versuchen, unangenehme Dünste zu vermeiden. Umgib dich daher mit Gerüchen, die du magst. Und vergiss nicht, dein Zimmer regelmäßig zu lüften. 

Veränderter Geschmackssinn  

Aufgrund – du hast es sicher schon erraten! – hormoneller Änderungen kann auch ein veränderter Geschmackssinn ein frühes Anzeichen für eine Schwangerschaft sein. Du hast vielleicht schon gehört, dass manche schwangeren Frauen einen Heißhunger auf ziemlich seltsame Kombinationen von Lebensmitteln verspüren. Aber diese Veränderung bei den Geschmackskosten ist etwas ganz Normales. Das kann allerdings dazu führen, dass deine Lieblingsspeisen plötzlich komisch schmecken – und Sachen, die du sonst hasst, auf einmal wunderbar. Manchmal verspürt man aufgrund dieser Veränderung auch einen sauren oder metallischen Geschmack im Mund. 


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